Die meisten Menschen assoziieren mit dem Begriff Trauma zu aller erst Kriegserfahrungen, Naturkatastrophen und schwere Gewalterfahrungen.
Doch welche unterschiedlichen Trauma Arten gibt es, was ist ein Trauma Überhaupt und was ist wichtig bei der Therapie?
Hier soll dir diese Seite einen ersten Einblick bieten.
Welche Arten von Trauma gibt es?
Ein Schocktrauma ist eine Reaktion auf ein einmaliges, klar abgrenzbares Erlebnis. Typische Beispiele wären ein Autounfall, ein Sturz, eine Naturkatastrophe oder Gewalterfahrungen.
Ebenso kann der plötzliche Verlust eines lieben Menschen oder des Arbeitsplatzes, oder die Diagnose einer schweren Erkrankung oder Operationen zu einem Schocktrauma führen.
Bei einem Schocktrauma passiert etwas plötzlich und unerwartet, und ist so massiv, dass das Nervensystem es nicht verarbeiten und integrieren kann.
Die Entstehung einer Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS), zählt ebenfalls zu den Schocktraumen.
Auch bei einem Entwicklungstrauma handelt es sich um ein Schocktrauma, das aber bereits vor, während oder nach der Geburt oder im Kindes - und Jugendalter erlebt wurde, und wodurch die individuelle weitere Entwicklung des Kindes signifikant beeinträchtigt wurde. So kann ein Substanzmissbrauch der Mutter oder ein traumatisches Erlebnis in der Schwangerschaft ebenso zu einem Entwicklungstrauma führen, wie eine traumatische Geburt, ein Sturz vom Wickeltisch oder der Tod eines Elternteils.
Entwicklungstrauma und Bindungstrauma gehen oft Hand in Hand, daher werden beide Begriffe auch oft synonym verwendet, denn bei beiden spielen die kindlichen Bindungspersonen eine zentrale Rolle.
Ein Beziehungstrauma ist eine Traumaerfahrung die von Menschen ausgelöst wurde, mit denen wir als Kinder, Jugendliche und Erwachsene in Beziehung stehen, die aber nicht unser Bindungspersonen in der Kindheit waren.
Hierzu können Geschwister, Schulkameraden, Lehrer, Nachbarn, Schwiegereltern, Vorgesetzte und Arbeitskollegen sowie Beziehungspartner zählen.
Das Bindungstrauma zählt wie das Entwicklungstrauma zu den frühen Traumatisierungen.
Hier handelt es sich jedoch nicht um ein einzelnes Ereignis, sondern um Situationen, die monate- meist jahrelang auf das junge Leben einwirken und die emotionale und seelische Entwicklung signifikant beeinflussen.
Doch nicht nur auf den 1. Blick erkennbare und massive Erfahrungen wie körperlicher oder sexueller Missbrauch, Verwahrlosung oder emotionale Vernachlässigung führen zur Ausprägung eine Bindungstraumas.
Oft sind es Situationen, die früher als "normal" empfunden wurden, die jedoch nachhaltig den Kontakt, die Verbindung und das Vertrauen zu unseren Bindungspersonen beeinträchtigen haben und verheerende Folgen auf die Ich- Entwicklung des Kindes haben.
Von einem kollektivem Trauma spricht man, wenn eine ganze Gesellschaft ähnlichen traumatischen Bedingungen ausgesetzt ist, und der einzelne dadurch ein Trauma erleidet.
Kriege, Vertreibung, Flucht, aber auch das Leben in totalitären Regimen und Sekten oder sektenähnlichen Strukturen können Ursachen sei. Auch verheerende Naturkatastrophen sind ein Beispiel.
Als Folge entwickeln die Menschen unter anderem eigene Strategien, um damit umzugehen. Es wird z.B. vermieden über dieses Thema zu sprechen und Verhaltensweisen werden angepasst, um ein triggern des Gegenübers zu vermeiden.
Aus kollektivem Trauma entsteht oft transgenerationales Trauma, wenn unverarbeitete Traumatisierungen (unbewusst) an die nächste Generation weitergegeben werden.
Die Eltern-Kind Beziehung wird dann geprägt durch Ängste und damit verbundene Verhaltensmuster wie z.B. emotionale Distanz, übermäßige Besorgtheit und unvorhersehbare Reaktionen. Dies hat Auswirkungen auf das Sicherheitsgefühl und die emotionale Stabilität und Entwicklung der Kinder.
Eine wichtige Rolle spielt dabei die Epigenetik. Traumatische Erlebnisse rufen teilweise chemische Veränderungen in den Genen hervor, die an die Nachkommen weitergegeben werden. Diese epigenetischen Veränderungen können die Anfälligkeit für Stress und psychische Erkrankungen erhöhen.
In Deutschland ist beispielsweise die Sprachlosigkeit über den Zweiten Weltkrieg in vielen Familien als generelle Sprachlosigkeit, sobald es um Gefühle und Emotionen geht immer noch deutlich spürbar.
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